Am 11.10.2024 um 18:00 Uhr erfolgte die Abnahme der Bayerischen Jugendleistungsprüfung durch die Schiedsrichter, Harald Lechertshuber (Kreisbrandrat), Michael Matschi (Kreisjugendwart), Christian Biberger (Kreisbrandmeister) und Andreas Schwertfeger (Kreisbrandmeister) der Kreisbrandinspektion Mühldorf a.Inn beim Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt-Sankt Veit.
Bei der Prüfung mussten die Anwärterinnen und Anwärter im Alter von 14-17 Jahren ihr Können und Wissen über die Grundlagen im Feuerwehrdienst in zehn Disziplinen und einem theoretischen Test unter Beweis stellen, die sie im Laufe der regelmäßigen Ausbildungen durch die Jugendwarte und Ausbilder vermittelt bekommen hatten.
Zusammenkuppeln einer 90 m langen C-Leitung
Hier ist Ausdauer und Schnelligkeit gefragt. Die Prüflinge mussten hier sechs C-Schläuche, welche auf einer Strecke von 90 m verlegt waren, in kurzer Zeit zusammenkuppeln. Es wurde nicht nur auf die Zeit (höchstens 55 Sekunden) geachtet, sondern auch darauf, ob die Kupplungen richtig miteinander verbunden sind.
Befestigen einer Feuerwehrleine (Strahlrohraufziehen)
Bei dieser Übung mussten die Jugendfeuerwehrler mittels eines Mastwurfs und eines Halbmastwurfs ein CM-Strahlrohr, welches an eine C-Leitung gekuppelt war, innerhalb von 20 Sekunden so sichern, dass es gefahrlos auf eine höhere Position gezogen werden kann.
Anlegen eines Mastwurfs
Der Saugkorb ist an einem Sauganschluss befestigt und die Aufgabe bestand darin, innerhalb von zehn Sekunden einen Mastwurf ordnungsgemäß mit ausreichender Leinenreserve daran anzulegen.
Anlegen eines Brustbundes (Rettungsknoten)
Bei dieser Disziplin galt des, den sogenannten Rettungsknoten innerhalb von 40 Sekunden bei einer Kameradin oder Kameraden anzulegen. Dabei wurde besonders darauf geachtet, dass der Knoten an der richtigen Position und fest genug anliegt.
Auswerfen eines doppelt gerollten C-Schlauchs
Hier mussten die Mädchen und Buben zeigen, dass sie zielsicher einen C-Schlauch auswerfen können. Dieser musste in einem zwei Meter breiten und acht Meter langen Bereich ausgerollt werden.
Kuppeln von zwei Saugschläuchen
Bei dieser Übung mussten die Prüflinge wieder zeigen, wie sie zusammenarbeiten. Zwei Trupps mussten zwei Saugschläuche innerhalb von 25 Sekunden zusammenzukuppeln. Die Schiedsrichter achteten auch hier nicht nur auf die Schnelligkeit, sondern auch auf die saubere Ausführung und Zusammenarbeit der Trupps.
Zielwurf mit einer Feuerwehrleine
Treffsicherheit wurde in dieser Einzeldisziplin von den Jugendlichen abverlangt. Sie mussten bei dieser Übung ein 1 Meter breites Ziel in sieben Metern Entfernung mit dem Leinenbeutel treffen. Natürlich musste das Ende der Leine dabei in der Hand behalten werden.
Ankuppeln eines CM-Strahlrohrs an einem C-Schlauch
Die Aufgabe des Trupps bestand hier darin, ein in 3 m Entfernung abgelegtes CM-Strahlrohr an einen daneben abgelegten C-Schlauch anzukuppeln, eine ausreichende Schlauchreserve zu legen und das Strahlrohr nach der Überquerung der Markierung zu öffnen. Ein Zeitansatz von 15 Sekunden wurde den Mädchen und Jungen hier gegeben.
Erkennen und Zuordnen von wasserführenden Armaturen, Kupplungen und Zubehör
Schnelligkeit, Aufmerksamkeit und koordinierte Zusammenarbeit sind die Tenore für diese Disziplin. Die Prüflinge mussten hier innerhalb von 35 Sekunden acht Armaturen, Kupplungen und Zubehörteile erkennen und richtig zuordnen.
Zielspritzen mit der Kübelspritze
Auch hier wurde in erster Linie eine koordinierte Zusammenarbeit von den Jugendlichen gefordert, um das Ziel innerhalb von 30 Sekunden zu erreichen. Das Ziel bestand darin, die Kübelspritze zu befüllen, die Schlauchleitung zu verlegen und ein drei Meter entferntes Ziel zu treffen.
Nachdem die praktischen Übungen abgeschlossen waren, wurde das Wissen der Mädchen und Jungen nochmal mit einem kurzen schriftlichen Test abgefragt. Für die Beantwortung der zehn Fragen hatten sie fünf Minuten Zeit.
Nach der Auswertung der gesamten Leistungsprüfung kamen die Schiedsrichter der Kreisbrandinspektion zu dem Ergebnis, dass alle 13 Jugendfeuerwehrler bestanden hatten.
Der Nachwuchs der Feuerwehren Feichten, Neumarkt-Sankt Veit und Teising-Fraßbach hatte hier eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass jeder von ihnen ein hohes Maß an Geschick in den Einzelübungen und Koordinations- und Kooperationsfähigkeit in den Truppübungen besitzt. Dies ist auf ein hohes Engagement seitens der Jugend zurückzuführen.
Thomas Jeschke, Jugendwart.